Sonntag, 14. August 2016

Das Butterschaf ist umgezogen!

Nach dem letzten Blogpost war mir der ständige Kampf mit den Bildern doch zu anstrengend, sodass ich das Butterschaf jetzt tatsächlich zu Wordpress verlagert habe.
Ab jetzt gibt es alle neuen Beiträge auf www.butterschaf.jasho.de.
Auch dort gibt es wieder die Möglichkeit, den Blog per E-Mail oder RSS-Feed zu abonnieren. Die Kommentarfunktion ist jetzt etwas einfacher. Ihr müsst nur noch eine E-Mailadresse und einen Namen eingeben und euch nicht mit irgendeinem Profil anmelden. Die E-Mailadresse wird natürlich nicht veröffentlicht.
Die alten Blogeinträge sind mit zu Wordpress umgezogen, allerdings haben es nicht alle Bilder mit rüber geschafft. Bis diese wieder alle hergerichtet sind und auch sämtliche anderen Umbauarbeiten abgeschlossen sind, bleibt das Butterschaf an dieser Stelle hier noch online.

Ich freu mich, euch auch auf dem neuen Blog wiederzusehen.

Bis dahin!


Mittwoch, 10. August 2016

Einmal hin und zurück

Von Sonntag bis heute haben wir einen kleinen Kurzurlaub in Travemünde eingelegt und mal ganz entspannt Fünfe gerade sein lassen. Fast schon zur Tradition ist bei jedem Travemünde-Besuch auch ein Abstecher nach Lübeck geworden. Im vollen Touri-Modus mit Kamera im Anschlag und Stadtplan in der Hand hatte ich mir im Voraus einige Stationen rausgesucht, die ich unbedingt besuchen wollte.

 Lübeck Altstadtinsel 

Vom Bahnhof ging es durch das Holstentor auf die Altstadtinsel zunächst auf einen kurzen Lagecheck direkt zum Marzipanland. Am frühen Nachmittag waren sowohl Café als auch Laden hoffnungslos überlaufen, sodass ich nur auf dem Rückweg noch einmal kurz für den obligatorischen Marzipanbruch ins Geschäft gesprungen bin. Mal schauen, wie ich das halbe Kilo verwerte...





Bei Tiger habe ich diesmal nichts Schönes gefunden, dafür habe ich ein paar Bilder in der Marienkirche gemacht. In den kommenden Tagen werde ich mich auch mal wieder meinem Fotobuch widmen und mich weiter mit der Kamera auseinander setzen, im Moment knipse ich eher noch drauf los und probiere mal diese und jene Einstellung an der Kamera aus.

Die Türme der Marienkirche sind
wie so vieles in Lübeck gerade Baustelle.
Ich bin beim Fotografieren nicht nach hinten umgefallen.
Eventuell haben Leute mich komisch angeguckt, ich weiß es nicht.
Das Hauptschiff ist 38,5 m hoch,
das sind fast 24 Sandero Stepway übereinander.
Tympanonfenster über dem
Portal der Totentanzkapelle
Das soll es auch an Bildern dazu gewesen sein. Blogger macht mich noch wahnsinnig. Ich bin froh, dass ich sie jetzt einigermaßen vernünftig angeordnet habe. Vielleicht wandere ich doch zu Wordpress ab. Der Luther fehlt noch, aber dann kommt der einfach zu den anderen Errungenschaften.

Denn ich gebe es zu: Der Hauptgrund für den Lübeck-Besuch waren die Wollläden. Einer der drei hatte zwar zu, doch dafür gab es in den anderen beiden umso mehr zu sehen. Und trotz des unglaublich großen Angebots war ich ziemlich vernünftig und habe mir nur ein Knäuel und ein Gadget gekauft (bis heute Mittag, als wir auf der Rücktour noch einen Laden gefunden haben...).


Um schon im Voraus einen möglichen Garnkaufrausch zu vermeiden, wollte ich mich auf Sockengarn beschränken, das in Hannover nicht an jeder Ecke zu bekommen ist. Gelandet bin ich dann bei einem 4-fädigen Garn aus 55% Wolle, 25% Polyamid und ganzen 20% Seide. Es fühlt sich schon im Knäuel traumhaft an und ich freue mich schon aufs Verstricken. 
Auch den digitalen Maschenzähler musste ich unbedingt haben. Er sitzt gut am Finger und lässt sich dann auch problemlos mit dem Daumen bedienen, aber ich muss noch testen, wie praktisch er im echten Strickeinsatz ist. 
Und dann natürlich der Luther. Ich finde, die Haare sind Playmobil besonders gut gelungen.

Auf der Rücktour nach Hannover habe ich dann noch ein paar Kleinigkeiten gefunden, aber die zeige ich Euch dann im nächsten Post zu Claude. 

Bis dahin!


Freitag, 5. August 2016

In the Octopus's Garden

Wie bereits im letzten Post angekündigt, arbeite ich bereits an einem neuen, etwas größeren Häkelprojekt. Eigentlich bin ich ja nicht der große Amigurumi-Häkler. Die ein oder andere Figur habe ich natürlich schon angefertigt (andere wiederum befinden sich seit einiger Zeit im WIP-Limbus), es gibt ganz viele Figuren, die furchtbar niedlich/putzig/witzig finde, aber ich weiß nicht so wirklich, was ich mit ihnen anfangen soll, sodass sie eher selten auf meiner Häkelnadel landen. Die meisten Amigurumi, die ich bis jetzt gehäkelt habe, waren als Geschenk gedacht.
In der aktuellen Simply Häkeln ist jedoch ein Amigurumi, das ich unbedingt haben musste – die Rede ist von Claude dem Kraken.
Claude der Kraken aus Simply Häkeln 05/2016
Bild: Simply Häkeln 05/2016 über www.Simply-Kreativ.de
Nicht nur, dass Claude für ein Amigurumi untypisch unniedlich daherkommt (sieht man einmal von den großen Kulleraugen mit dem treuen Dackelblick ab), er ist einfach nur gigantisch groß. Ganze 115 cm misst er von Tentakelspitze zu Tentakelspitze, der Kopf ist ca. 23 cm hoch. Das Garn habe ich quasi gleich nach Lesen der Anleitung bestellt und relativ ungewöhnlich für meine übliche Häkel- oder Strickgeschwindigkeit bin ich sogar schon recht weit.

Claude der Kraken, Simply Häkeln 05/2016, Kopf und Armoberseiten
Zum Zeitpunkt des Bildes hatte ich Runde 43 des Körpers noch nicht ganz fertig gehäkelt, ein Arm hatte noch gefehlt. Allerdings habe ich diese Runde dann doch noch einmal aufgetrennt, weil ich mit den Luftmaschenketten nicht ganz glücklich war. In der Anleitung wird explizit erwähnt, diese locker zu arbeiten, da sie von beiden Seiten behäkelt werden. Ich habe es dann aber wohl doch etwas zu gut gemeint, sodass dann zwischen den gegenüberliegenden Maschen, entlang des Armes, unschöne Löcher auftraten und es soll ja später keine Füllwatte durchschauen.
Mittlerweile bin ich in der letzten Runde (mit ihren insgesamt 1432 Maschen) der Armoberseiten angekommen, ehe sie mit der unteren Hälfte verbunden werden.  


Claude der Kraken, Simply Häkeln 05/2016, Armunterseiten
Und das wäre diese untere Hälfte... So viele Noppen, so viele Farbwechsel und so, so, so, soooo unglaublich viele Fadenenden. Mit den Armunterseiten hatte ich zwischendurch schon angefangen, da ich mir noch etwas anderes für die Füllung des Kopfes überlegen wollte. Sie machen den größten und aufwendigsten Teil des Krakens aus und im Vergleich dazu gehen die ungenoppten Tentakel jetzt richtig schnell von der Hand. Erst auf den letzten Zentimetern musste ich das dritte von drei angegebenen Knäueln des naturfarbenen Garns beginnen. Wer Glück hat, braucht vielleicht nur zwei Knäuel. Bei mir wird dann wohl wieder ein Lappen draus. 






Claude der Kraken, Simply Häkeln 0572016, Runde 45
Und so sieht die Runde aus, in der ich momentan stecke, die Haarklemmen liefern mir dabei unersetzliche Dienste. Bis zur rechten Haarklammer im Bild müssen zunächst 62 fM gehäkelt werden. Weil es ziemlich mühselig wäre, diese Anzahl ständig zu überprüfen (und ich mich beim Abzählen bestimmt verzählen und ablenken lassen würde), zähle ich lieber die Maschen von der Tentakelspitze ab. Das ist sehr viel einfacher, da in der Anleitung angegeben ist, dass 2 fM in die Wendeluftmasche (linke Klemme im Bild) gearbeitet werden müssen und von da aus nur 19 Maschen zurückgezählt werden müssen. Das bekomme ich mit meiner Aufmerksamkeitsspanne gerade noch hin.








In den nächsten Tagen werde ich ordentlich Zeit zum Häkeln haben und Claude hoffentlich bald fertig bekommen. Einen anderen Projektnamen werde ich mir aber wohl ausdenken, Vorschläge nehme ich gerne entgegen.

Bis dahin


Montag, 25. Juli 2016

Meer Socken für mich!

Endlich komme ich dazu, einen der Post-Entwürfe zu verbraten, den ich seit geraumer Zeit auf Halde liegen habe, denn nach drei Monaten habe ich endlich die Socken aus meinem selbst gefärbten Garn fertig.




 

Ganz gleich sind sie nicht geworden, denn bei der zweiten Socke waren zum Schluss aus irgendeinem Grund (ich nehme an, dass es damit zu tun hatte, dass wir nebenbei einen Sci-Fi-Horrorfilm gesehen haben) weniger Maschen an der Spitze übrig geblieben. Aber passt schon.

Hier kurz die Details:
60 Maschen
Rippenbündchen 1/1 mit italienischem Anschlag
verstärkte Ferse mit Netzmuster
Bandspitze mit stufenweisen Abnahmen, stumpfer Abschluss im Maschenstich

In der Zwischenzeit habe ich schon mein nächstes größeres Häkelprojekt begonnen. Ich sage nur: 1432 M in einer Runde. Sobald die neue Simply Häkeln draußen ist, kann ich euch ein bisschen mehr zeigen.

Bis dahin!

Montag, 4. Juli 2016

Kometengrau

In meinem Stash finden sich so einige Knäuel, für die ich leider noch keinen Plan im Hinblick auf Projekt Wemiwo habe. Dazu gehören viele Einzelknäuel (keine Sockenwolle), die ich in meinem jugendlichen Leichtsinn UNBEDINGT haben musste (denn das Garn war einfach zu schön), deren Lauflänge aber nicht für ein vernünftiges Projekt reicht. Denen werde ich mich irgendwann einmal widmen und dann unzählige Stunden damit verbringen, Ravelry nach passenden Anleitungen zu durchforsten oder zumindest die Knäuel untereinander zu kombinieren, um ein oder zwei bunte Schals zusammen zu bekommen.
Mittlerweile habe ich jedoch aus meinen Fehlern gelernt und kaufe Einzelknäuel nur noch, wenn sie tatsächlich für ein Projekt reichen oder aber gleich im Zehner- oder Zwanzigerpack. (Dann sind die Knäuel noch in der Originalfolie eingepackt und man kann die Pakete so schön in den Kisten stapeln.)

Auf der anderen Seite gibt es dann aber auch noch das Garn, von dem ich zwar genug habe (mit einem Teil davon habe ich sogar schon vor einiger Zeit ein Jäckchen gestrickt), von dessen Farbe ich allerdings wenig begeistert bin. Was auf dem Bildschirm wie ein schönes Mausgrau aussah, entpuppte sich dann bei Erhalt der Bestellung als unspektakuläres Kamelbraun – vielleicht gab es da auch eine Verwechslung mit der Farbnummer, ich weiß es nicht.
Das Garn, eine Mischung aus 52% Merino und 48% Acryl mit 125m auf 100g, lässt sich jedoch sehr schön verstricken und verhäkeln (als ich an ein paar schwarze Knäuel gekommen bin, hab ich mir einen Schal tunesisch gehäkelt), deshalb wollte ich es nur ungern aussortieren oder weggeben.
Da blieb nur eine Auswahl: Färben!
Weil das Garn nicht weiß oder naturfarben ist und außerdem fast zur Hälfte aus Kunstfaser besteht, arbeite ich hier nicht mit den Ostereierfarben, sondern greife auf die Textilfarbe für die Waschmaschine zurück, mit der man auch im Topf färben kann.

Dafür muss das Garn zunächst zu Strängen gewickelt werden, damit eine gleichmäßige Färbung entstehen kann. Um den Vorgang zu beschleunigen, habe ich mir aus Drehteller, Weinregal und ein paar Stücken Pappe eine provisorische Haspel gebastelt. Sie ist weder größenverstellbar noch platzsparend, deshalb freue ich mich schon auf meine ganz eigene, extra für mich angefertigte Haspel...










Die Stränge sollten unbedingt mit einem kontrastfarbenen Kunstfasergarn abgebunden werden, damit die Hilfsfäden auch nach dem Färben noch zu erkennen sind und nicht aus Versehen das falsche Garn durchgeschnitten wird.





In einen großen Topf werden dann sechs Liter handwarmes Wasser und 300ml Essig gegeben, um zunächst die Farbe aufzulösen. Ich habe einfach die Reste aus einer Packung Dunkelblau und Dunkelgrün zusammengekippt und dadurch ein sehr intensives Petrol erhalten. Wie die Farbe auf dem braunen Garn wirken würde, blieb aber bis zum Schluss eine Überraschung.
Auch wenn es den Angaben auf der Banderole widerspricht, wird das Ganze nun vorsichtig auf 60°C erwärmt und dann bei dieser Temperatur ca. eine Stunde ziehen gelassen, dabei müssen die Stränge immer wieder vorsichtig bewegt werden, damit das Garn die Farbe gleichmäßig aufnehmen kann. Temperatursprünge müssen hier und dann auch beim Ausspülen unbedingt vermieden werden, damit das Garn nicht filzt.


Und so sieht das umgefärbte Garn dann nach dem Trocknen aus. Aus dem dunklen Petrol ist ein schöner Grauton geworden, der ein ganz klein wenig bläulich schimmert - "Kometengrau" halt.
Jetzt steht der Verarbeitung eigentlich nichts mehr im Weg...
















Montag, 27. Juni 2016

Test... 1, 2, 3... Test

Alter Falter: zwei Posts innerhalb von zwei Tagen? Kaum zu glauben aber wahr.
Aber hierbei handelt es sich nur um einen kleinen Test-Post, denn ab jetzt kann das Butterschaf per E-Mail abonniert werden.
Schauen wir mal, ob's funktioniert...


Sonntag, 26. Juni 2016

Das Lied von Eis und Feuer

Keine Angst, an dieser Stelle folgen keine Game of Thrones-Spoiler und eine gesangliche Darbietung meinerseits wird es zum Wohle aller auch nicht geben. Stattdessen will ich Euch die Ergebnisse einer kleinen nachmittäglichen Bastelaktion vorstellen.

Wir trinken ja nicht viel, aber wenn, dann soll wenigstens die Flasche hübsch sein und so sind wir zu diesem guten Stück gekommen. Zum Wegwerfen ist die Flasche eigentlich viel zu schade (In welchen Glascontainer müsste man die überhaupt schmeißen?), deshalb wollte ich endlich mal einen Trick ausprobieren, der in unzähligen DIY-Posts auf Pinterest herumgeistert. Ganz schnell und einfach soll man damit Glas ohne besonderes Werkzeug durchtrennen können und schöne glatte Kanten erhalten. So lassen sich aus einfachen Flaschen Trinkgläser, Vasen, Ringe (für was auch immer) und anderes dekoratives Krams anfertigen.

Was wird benötigt? 
Eine Flasche, Garn (ich habe mich für Baumwolle entschieden, um eventuell schmelzendem Kunststoff vorzubeugen), Nagellackentferner (den guten mit Aceton), ein (funktionierendes) Feuerzeug, eine Schüssel mit Eiswasser und ganz wichtig: eine nicht brennbare Unterlage, etwa eine Edelstahlspüle (aus der die Spülbürste zuvor entfernt worden sein sollte).




Die Theorie:
Das mit Nagellackentferner (oder auch Feuerzeugbenzin) getränkte Garn wird an der gewünschten Stelle um die Flasche gebunden, angezündet und dann in Eiswasser abgeschreckt, um eine glatte Bruchkante zu erzeugen. Durch den brennenden Faden erhitzt sich das Glas lediglich in einem sehr begrenzten Bereich und dehnt sich aus. Durch die schlagartige Abkühlung entsteht Spannung im Glas und es bricht. So weit so gut...

Ich habe auf eine recht dicke Baumwollkordel zurückgegriffen, die möglichst viel Nagellackentferner aufsaugen konnte. Wegen des dicken Glases wollte ich sichergehen, dass die Brenndauer lang genug ist, um das Material auch wirklich zu erhitzen.
Der erste Versuch verlief unspektakulär im Sande, denn nach unzähligen Zündversuchen mit dem ersten Feuerzeug und dem Griff zu den Streichhölzern (an dieser Stelle vielen Dank an meinen bezaubernden Assistenten) waren bereits sämtliche brennbaren Stoffe aus dem Nagellackentferner verdunstet. Also einfach nochmal was drüberkippen.
Sagen wir so: Der Faden hat auf jeden Fall gebrannt. Eventuell auch die Spüle. Und es sind nur ein paar Borsten von der Spülbürste angeschmolzen. Wenn man so mit einer brennenden Ginflasche in der Küche steht, fragt man sich irgendwann, wie lange das Ganze eigentlich dauern soll. Muss ich langsam bis Zehn zählen? Warten, bis die Flamme von alleine ausgeht? Sind meine Augenbrauen noch dran? Und ist der Ginrest in der Flasche eigentlich entzündlich? Nach ein paar Augenblicken wurde die Flasche dann in das vorbereitete Eiswasser getaucht. Eigentlich hätte ich dann einen Knack hören sollen, aber: Es tat sich nichts. Auch bei einem zweiten Versuch ließ sich kein Riss oder Sprung am Glas erkennen. Wahrscheinlich war die Flasche für diese Technik doch einfach zu dickwandig und gerade an den noch stärkeren Ecken reicht der leicht zündelnde Faden einfach nicht aus.

Irgendetwas wollte ich nun aber unbedingt durchschneiden, denn es waren noch nicht einmal alle Eiswürfel im Wasser geschmolzen. Wie gut, dass ich von den ganzen Vanilleschoten noch genügend Reagenzläser übrig hatte, denn auch die sind natürlich viel zu schade zum Wegwerfen.
Hier war das Knacken beim Eintauchen ins Wasser unüberhörbar, allerdings konnte das Ergebnis leider so gar nicht überzeugen. Vielleicht war das Glas hier sogar zu dünn?
Oder vielleicht hat das dicke Garn das Glas auch über einen zu großen Bereich erwärmt und ein dünneres Garn wäre hier besser gewesen. Deshalb habe ich noch einmal 16 Cent an Pfand geopfert und zwei Bierflaschen ihrem Schicksal zugeführt.


An der linken Flasche ist die dicke Kordel zum Einsatz gekommen. Die Schnittfläche ist zwar größtenteils glatt, wenn auch nicht gerade, aber es gibt eine große Kerbe, die sich mit Sandpapier nicht einfach ausgleichen lässt. Ist die vielleicht durch den ziemlich großen Knoten entstanden, der nur punktuell am Glas aufliegt und es dadurch nicht gleichmäßig erwärmt? Da hilft nur ein weiterer Test mit dünnerem Garn. Mit feinem Häkelgarn funktioniert es schon mal gar nicht, die Flamme ging viel zu schnell aus. Dann folgte das klassische mercerisierte Baumwollgarn, das leider ebenfalls nicht lang genug brannte. Also folgte ein weiterer Griff in die Garnkiste und die Wahl fiel auf ein etwas dickeres, mattes Baumwollgarn und tadaa — heraus kommt die rechte Flasche im Bild. Auch hier gibt es wieder eine unschöne Zacke. Die entsteht allerdings nicht nur den Knoten, der lag auf der gegenüberliegenden Seite der Flasche. Vielleicht hätte ich erst das Etikett entfernen müssen.

Das Fazit:
Es funktioniert tatsächlich: Mit Garn und Nagellackentferner lässt sich Glas durchtrennen, die Resultate sind jedoch auf jeden Fall verbesserungswürdig. Aber bei Gelegenheit wird die Aktion bestimmt nochmal wiederholt.
Bis dahin!


Dienstag, 21. Juni 2016

Zwischenstand Wemiwo

Tatsächlich hat sich bei Projekt Wemiwo einiges getan.
Dem elendigen Baumwollgarn ist es endlich an den Kragen gegangen und ich habe einen ganzen Stapel neuer Spüllappen gestrickt. Die Versuchung war groß, wieder ein paar Stunden auf Ravelry zu verbringen, um ein besonders hübsches Muster für die Lappen zu finden (ja, die Auswahl ist tatsächlich sooo groß), aber: Es sind nur Spüllappen. Ich werde nicht verträumt an der Spüle stehen, um mir das schöne Maschenbild anzuschauen. Also hieß es einfach nur kraus rechts und einen einfachen Häkelrand, damit die Fäden sich leichter vernähen lassen. Eine genaue Anleitung für die Spüllappen gibt es übrigens auf Simply Kreativ.
Fertig ist der Regenbogenspüllappenturm. (Na ja, fast. Magenta ist nicht Teil des Regenbogens, weil es sich aus Rot und Blau zusammensetzt, aber diese im Regenbogen nicht nebeneinander liegen.)

Und für einen Restelappen hat es auch noch gereicht. Jetzt tummeln sich noch ein paar Mikrofasergarne in meinem Stash, die zu Staublappen verarbeitet werden. Eigentlich nehme ich zum Staubwischen aussortierte Lumpen, aber ich habe das Gefühl, das irgendjemand in diesem Haushalt die wegschmeißt... *unauffälliger, misstrauischer Blick ans andere Sofaende*

Weil die Kiste nach dieser Wegstrickaktion (sieben Lappen an sechs Tagen) tatsächlich merklich leerer war, habe ich auch mal wieder meinen gesamten Vorrat durchsortiert: hier zwei Kisten zusammengelegt, da etwas umverteilt und tatsächlich konnte ich drei Kisten aussortieren. Jetzt sind es tatsächlich nur noch 18 Boxen... yay...

Neben langweiligen Putzutensilien habe ich mich aber auch noch anderen Projekten gewidmet. Schon Anfang Juni habe ich einen Poncho für meine jüngste Nichte fertiggestellt, der gefühlt zur Hälfte aus Pailletten besteht und dementsprechend schwer ist. Dafür sind acht von zehn Knäueln des gestashten Garns draufgegangen - keine schlechte Ausbeute. Und für die pinke Variante habe ich auch schon einen Abnehmer gefunden.



Die Prokrastinierungsprojekte sind damit erst einmal abgeschlossen und ich werde mich endlich mal wieder meinem selbstgefärbten Sockengarn widmen. Ich glaube, ich habe einen ganz schweren Fall von Second Sock Syndrome.

Bis dahin!


Sonntag, 5. Juni 2016

Und siehe…

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Butterschafe ausging, dass zunächst Garn verbraucht werde, ehe neue Knäuel Einzug halten durften. Und dieses Gebot war nicht das erste seiner Art und geschah zu der Zeit, als mehr als 15 Kisten im Wohnzimmer standen…

Tjaha…
Der ein oder andere Leser mag sich noch schwach an Projekt Wemiwo erinnern. Der Plan: kein neues Garn kaufen, ehe der Vorrat nicht durch Aussortieren oder Abarbeiten drastisch reduziert wurde. Das ehrgeizige Vorhaben musste allerdings schon nach kurzer Zeit Rückschläge einstecken und überhaupt lief es bei weitem nicht so erfolgreich, wie ich es mir vorgestellt hatte, denn auch wenn ich einiges über ebay und an bastelfreudige Nichten/Neffen losgeworden bin, so komme ich doch einfach nicht schnell genug mit dem Häkeln und Stricken hinterher und die Kisten werden nicht weniger (auch wenn in manchen jetzt merklich weniger drin ist). Außerdem gab es da vielleicht doch noch die ein oder andere Messe und Sammelbestellung im Büro… Ja, ich schäme mich ein bisschen.

Auf Ravelry kann ich mir anschauen, was ich seite dem Beginn von Projekt Wemiwo an Garn verbraucht habe – seit Anfang 2015 waren es 6845 m. Das ist nicht viel.


Zumal wenn man bedenkt, dass die zwei Großprojekte aus Garn gearbeitet wurden, dass ich mir extra dafür zugelegt habe – mit ihnen wurde also kein Gramm vom bestehenden Vorrat abgebaut. Ansonsten hat es irgendwie nur zu Kleinigkeiten gereicht: hier mal ein Lappen, da mal ein Paar Socken.

Nachdem ich Freitag in einem der tollsten Wollläden war und noch einen Gutschein von meinem Geburtstag eingelöst hab (wieder sieben Knäuel mehr, aber von Gutscheinen Gekauftes zählt nicht, da konnte ich mich ja nicht gegen wehren…) und mich heute durch den wunderschönen Blog von Anneli gelesen habe, ist mein Beschluss mal wieder gefestigt wurden, was gegen die Wollmengen zu unternehmen. Deshalb habe ich meine WIPs und die Projekte in meiner Queue noch einmal realistisch betrachtet und mich zum Beispiel vom geplanten Sommerpulli (einem Eigenentwurf) verabschiedet. Seien wir ehrlich: In dieser Saison wäre der eh nicht mehr fertig geworden. Auch der Dino aus Häkelmotiven ist aus der Queue geflogen, denn von dem vorgesehenen Garn ist schon einiges für Lappen draufgegangen. Die Rautendecke, die ich zwischenzeitlich schon ganz aufgegeben hatte, weil ich das Garn eigentlich verkaufen wollte, hat es nun doch wieder unter die lediglich stillgelegten Projekte geschafft, das Garn wollte nämlich niemand. Was als nächstes endlich fertig werden soll, sind Projekt Haddington, das einen kurzfristigen Schub erfahren hat, aber mittlerweile wieder vor sich hin dümpelt, sowie die zweite Socke aus dem selbstgefärbten Garn. 

Weniger gucken, mehr machen lautet jetzt also die Devise, deshalb werde ich den Sonntag jetzt noch mit ein paar kraus rechten Reihen ausklingen lassen.

Bis dahin!


Montag, 16. Mai 2016

Grün, so grün...

Mein Instagramm-Feed ist voller Fine-Bilder. was nur heißen kann, dass wir gerade ein paar Tage Urlaub in der Heimat verbringen, um Haus und Hof zu hüten. Neben dem üblichen Hühner rauslassen, gießen, Hund füttern, Hühner zumachen, galt es diesmal auch eine etwas schwierigere Aufgabe zu bewältigen, denn diese Unmengen an Kresse galt es irgendwie zu verwerten.

Dass die Sache mit ein paar Blättchen auf einer Eierstulle nicht erledigt wäre, war irgendwie
schnell klar, deshalb blieb eigentlich nur Eines, um möglichst viel von dem würzigen Grün verarbeiten zu können: Pesto! Und nicht nur irgendein Pesto, nein - Kresspesto!





Was ist drin?

Die Zutatenliste ist recht übersichtlich:

  • Kresse, eine gute Handvoll (also wirklich großzügig)
  • Sonnenblumenkerne, 3 EL
  • geriebener Parmesan, 3 EL (oder einfach nur italienischer Hartkäse)
  • eine Knoblauchzehe
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • ein paar Tropfen Zitronensaft






Wie wird's gemacht?


Als erstes habe ich die Sonnenblumenkerne kurz in der Pfanne angeröstet und dann im Mörser klein gerieben. Sie müssen nicht staubfein werden, gegen ein paar kleine Stückchen ist nichts einzuwenden, zum Schluss wird eh noch einmal alles durch den Pürierstab gejagt.
Jetzt geht es der Kresse an den Kragen. Fein gehackt werden aus dem üppigen Bündel ein paar Esslöffel Grünzeug - ab damit in den Messbecher. Dazu kommen die geriebenen Sonnenblumenkerne, der Parmesan, die gepresste Knoblauchzehe und ein erster Schuss Olivenöl, denn das ganze wird nun einmal püriert und muss dafür etwas geschmeidiger werden. Und das war es jetzt eigentlich schon: so viel Olivenöl zugeben, dass das Kresspesto schön cremig/schlonzig/streichfähig wird, noch mit Salz und Pfeffer abschmecken, ein paar Tropfen Zitronensaft ran und fertig.

Für das Glas habe ich etwa die doppelte Menge der oben angegebenen Zutaten verwendet, allerdings hat sich jemand auch zwischendurch vier Brotscheiben damit bestrichen.

Demnächst wird es dann wohl wieder Handarbeitliches hier zu sehen geben, denn ich habe gerade einige, verschiedenartige Projekte in der Mache.

Bis dahin!




Sonntag, 24. April 2016

Pattern for Winged Cape

The English version of my knitted Cape. A PDF version can be downloaded from Ravelry.
Please let me know if you find any errors and feel free to leave a comment or send a message if you have any questions.

Samstag, 23. April 2016

Das Cape - die Anleitung

The English version of the pattern can be found here or as a free Ravelry download here.

Jetzt sind schon wieder zwei Wochen ohne Blogpost ins Land gegangen. Da es gerade kein neues, vorzeigbares Projekt gibt, stelle ich hier jetzt einfach mal die Anleitung zum Cape ein.


Für alle, die von Ravelry hier gelandet sind: Teststricker*innen gab es für dieses Projekt nicht und ich habe Teile der Anleitung erst im Nachhinein aufgeschrieben, deshalb können sich eventuell Fehler oder Ungenauigkeiten eingeschlichen haben. Bei Fragen steh ich aber natürlich gern zur Verfügung.

Samstag, 9. April 2016

Ein (paar) Tütchen Buntes

Ich gebe zu, mit einem Beitrag zum Thema "Wolle färben mit Ostereierfarben" bin ich im Vergleich zu den anderen Blogs ziemlich spät dran, aber das Butterschaf ist ja bekannt dafür, eher eine ruhige und träge Spezies zu sein. Zudem hatte Daniela von GemachtmitLiebe just in jener Woche den Maschenzähler-Blog in ihren Inspirationen erwähnt, der einen tollen Beitrag zum Färben mit Ostereierfarben hat, von dem ich noch einiges Lernen konnte. Außerdem sind die Farben jetzt im Supermegasonderangebot, sodass sich die Gelegenheit einfach ergab, ein paar eine Handvoll na gut, zehn Tütchen zu kaufen. Aber mit Ostereierfarben ist es wie mit Sternchenzwirn, Gummibändern und Frischhalteclips: Man kann die genug davon haben (und meist liegen sie alle in derselben Küchenschublade).

Vor ein paar Jahren, lang ist's her, habe ich mich schon einmal am Färben mit probiert, ebenfalls mit Ostereierfarben. Das Ergebnis war gar kein so schlechter Regenbogenfarbverlauf. Das gefärbte Garn wurde tatsächlich zu einer Socke mit Spiralferse verstrickt, allerdings blieb es auch wirklich nur bei diesem einen Exemplar. Im Zuge diverser Aufräum- und Wolllagerentmistungsaktionen haben aber sowohl Socke als auch Garnrest das Zeitliche gesegnet.

Lange Rede, kurzer Sinn – jetzt geht's ans Eingemachte. Für die hoffentlich nicht in einer bunten Sintflut endende Aktion benötige ich:
  • Wolle,
  • Färbetabletten,
  • Essig
  • einen Bratenschlauch (Hat sie gerade Bratenschlauch geschrieben? Einen Bratenschlauch?? Ja! Einen Bratenschlauch!)
Die Wolle musste vom Knäuel erst zu Strängen gewickelt werden, um Streifenmuster färben zu können. Damit das schneller und auch ordentlicher über die Bühne geht, habe ich mir die Haspel aus dem Büro ausgeliehen. Aber wäre es auch nicht unglaublich praktisch, so eine Haspel auch zu Hause zu haben? Vielleicht nicht unbedingt genau dieses Modell, sondern vielleicht eine klappbare Version, die sich problemlos in einem Regalfach verstauen ließe...

Ich hätte das Garn auch erst zu Rechtecken (sogenannten 'blanks') verstricken können, aber darauf hab ich absolut keine Lust. Dann kann ich zwar keinen langen Ombre-Verlauf färben, aber Ringel haben ja auch etwas für sich.

Tierische Fasern nehmen die Farbe weitaus besser an als pflanzliche (leider, sonst sähe unser Spüllappen nach Ostersamstag viel hübscher aus), deshalb sollte das Garn einen hohen Anteil davon aufweisen. Ich habe mich für ein Sockengarn mit 75% Schurwolle, 20% Polyamid und 5% Kaschmir entschieden. Der finanzielle Schaden ist dann nicht allzu hoch, wenn die Angelegenheit in einem fröhlichen Schlammbraun endet. Und selbst dann könnte ich es noch zu voll stylischen Latte macchiato-Socken mit weißen Bündchen verstricken.

Bei den Färbetabletten habe ich mich an alt Bekanntes gehalten und zu der Sorte gegriffen, mit der wir (soweit ich mich erinnern kann), schon immer die Eier gefärbt haben. Außerdem haben die die hübscheste Verpackung.
Nicht nur zum Eierfärben wird das Essig benötigt, sondern auch um die Wolle zu beizen. Amyra vom Maschenzähler-Blog legt die Wolle über Nacht in die Essig-Wasser-Lösung ein. Das hatte ich bei meinem ersten Färbeversuch nicht gemacht, sondern mich einfach auf den Essigzusatz verlassen, der so oder so zur Farbe gegeben werden muss. Mein Garn lag nur etwa vier Stunden in der Lauge, weil ich es am Vorabend schlicht vergessen hatte.

Und dann wäre da noch der Bratenschlauch. Um die Farbe zu fixieren, muss das Garn noch Hitze behandelt werden. Dafür kann man es für eine Stunde bei 80-90°C in den Backofen legen, aber ich kürze das ein wenig ab und packe es stattdessen in die Mikrowelle.

Dann kann es jetzt eigentlich auch schon losgehen.

Die Wahl fiel auf Violett, Blau und Grün.
Ein Tütchen Farbe wird zum Testen und Mischen geopfert, denn ich möchte zuerst herausfinden, wie das Garn die Farbe annimmt und wie sie überhaupt auf nicht braunen Eiern wirkt. Dafür habe ich mir extra ein wenig vom Garn abgeschnitten, als ich es mit dieser überaus praktischen Haspel (die mir leider nicht dauerhaft zur Verfügung steht, denn es ist ja nicht meine eigene Haspel, auf meine eigene Haspel hätte ich natürlich jederzeit Zugriff, besonders wenn ich sie platzsparend und leicht zugänglich in einem Regalfach verstauen könnte) zu Strängen gewickelt habe.
















Blau sollte als Hauptfarbe dienen, sodass ich dafür 3,5 Tabletten auf 420 ml Wasser (+ Essig) gegeben habe. Für Violett und Grün habe ich jeweils 300 ml angerührt, davon blieb zum Schluss aber noch eine ganze Menge übrig. Die ursprüngliche Zusammensetzung bestand aus 2,5 roten bzw. 2,5 grünen Tabletten plus jeweils 1,25 blauer Tabletten. In der größeren Menge ist das Blau aber nicht wirklich zum Tragen gekommen, sodass die beiden Farben noch jeweils mit einer blauen Tablette versetzt wurden.

Die Testfäden wirkten vielversprechend und auch nicht komplett durchgefärbt kommen die Farben auf dem Garn schön rüber. Jetzt hieß es, die drei nur noch irgendwie im Strang zu kombinieren und dabei nicht die Küche unter Wasser zu setzen.

Das Garn wird direkt vor dem Färben aus der Essigbeize genommen, ausgedrückt und auf der Arbeitsfläche ausgebreitet. Eigentlich wollte ich zum Färben die Aluschalen verwenden, die seit bestimmt mehr als drei Jahren ein trauriges Dasein im Küchenschrank fristen. Allerdings habe ich mich kurzfristig dazu entschlossen, nicht durch Eintunken zu färben, sondern durch die hochpräzise Applikation mittels eines Injektionsinstruments mit 100 ml Fassungsvermögen (Vollkleckern mit einer großen Plastikspritze). Deshalb musste das tiefe Backblech herhalten und ein aufgeschnittener Müllsack. Auch die zwei Pinsel links im Bild sind recht schnell überflüssig geworden. Die Farbe ließ sich zwar damit auftragen, aber es hätte unglaublich lange gedauert. Mehr als eine Spritze wäre allerdings praktisch gewesen.

Nun wird es auch endlich bunt, bzw. gedeckt dreifarbig:


Der erste blaue Durchgang.
Bei beiden Strängen habe ich zuerst Blau aufgetragen, dann die weißen Bereiche mit Grün und Violett aufgefüllt und dann einfach weiter drübergekleckert, bis das ganze...














Nach dem Färben.


...so ausgesehen hat. 
Nach beiden Strängen ist die blaue Farbe komplett alle gewesen, mit Violett und Blau hätte ich aber bestimmt nochmal 100 g Garn färben können.



Nun muss die Farbe fixiert werden und der Bratschlauch kommt zum Einsatz. Das Garn wird darin eingerollt und dann als bizarre Frühlingsrolle in die Mikrowelle gepackt.


















Dieses elendige Warten auf das Trocknen...
Danach hieß es auswaschen. Es ist noch einiges an blauer Farbe ausgetreten. Ich hatte sogar das Gefühl, dass das Grün etwas von seinem türkisen Einschlag verloren hat, aber das Garn hat sich nicht merklich aufgehellt.
Und jetzt sind die beiden Stränge endlich fertig. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden und ich bin gespannt, wie es verstrickt aussehen wird. Das wird definitiv noch einmal wiederholt.

Bis dahin!

Donnerstag, 7. April 2016

Was lange währt...

...wird zum Glück irgendwann auch mal fertig.
Am 14. Februar 2015 wurde mit den Planungen begonnen, am 02. April 2016 habe ich endlich die letzte Masche abgekettet, das letzte Fadenende vernäht - es ist vollbracht.
Weitere Bilder aus der Entstehungsphase sowie die Produktionsnotizen findet ihr auf der Ravelry-Seite zum Cape. Siehst du Anne, es ist keine ungarische Landesflagge geworden.

Laut Edna Mode sind Capes zwar ein No-go,
aber wir machen eine Ausnahme.

Es sieht ein bisschen schief aus, aber isses nicht.
Ehrlich.

#nofilter, aber auf die Kameralinse geditscht.

Montag, 4. April 2016

Es ist nicht totzukriegen

Mit guten Vorsätzen ist das so eine Sache… Woran zu Anfang noch mit größter Motivation gearbeitet wird, schläft nach einiger Zeit still und leise ein. In den letzten Monaten habe ich es zwar einigermaßen geschafft, regelmäßig Kalender zu führen (guter Vorsatz Nr. 1), allerdings ist die Reaktivierung des Butterschafs (guter Vorsatz Nr. 2) phänomenal im Sande verlaufen.
Aber jetzt, und zwar ganz wirklich, wird sich hier in nächster Zeit wieder mehr tun, denn das Cape, an dem ich nun mehr als ein Jahr gesessen habe, ist endlich fertig und ich kann mich ohne schlechtes Gewissen wieder anderen Projekten widmen.
Natürlich habe ich im letzten Jahr nicht nur am Cape gearbeitet (sonst wäre es schon sehr viel früher fertig gewesen), aber meist handelte es sich dabei nur um Kleinigkeiten. So konnte ich etwa meinen Garnvorrat mit ein paar Spüllappen und zwei Paar Hausschuhen etwas dezimieren, zwei Paar Socken haben es auch mit Ach und Krach von den Nadeln geschafft, aber wirklich produktiv war ich irgendwie nicht. Mit dem Flauschmonster hinter mir steht aber neuen Häkel-, Strick-, Stick-, Färbe-, Bastel-, Koch- und Backprojekten (hier wird nicht "gecraftet") nichts im Wege.
Den Anfang habe ich beim Butterschaf selbst gemacht und mich vom Holzhintergrund und einiger Farbe getrennt. Außerdem gibt es neben "Startseite" und "Über diesen Blog" jetzt noch den Reiter "Instagram" über den ihr direkt zu meinem Instagram-Profil gelangt. Irgendwann wandele ich das vielleicht noch in ein schniekes Widget um, sodass die Bilder direkt auf der Seite integriert sind.
Um die Post-Flaute der letzten Monate ein bisschen auszugleichen, kommen hier ein paar schnell zusammengebastelte Collagen von ein paar Projekten der letzten Zeit.

Kalender gepimpt? Check!
Von oben links nach unten rechts: für Jan, für Frl. Unordnung,
für mich, für mich.
Das zweite Großprojekt neben dem Cape: Projekt Blip.
Und natürlich das berüchtigte Cape.
Mehr Bilder gibt's in einem Extra-Post.