Sonntag, 31. Mai 2015

Zur Abwechslung etwas Kulinarisches

Nachdem es hier in letzter Zeit eher um Textiles und fehlgeschlagene biologische Waffen ging, gibt es endlich wieder etwas Essbares (ganz ohne Risiko) auf dem Butterschaf.
Zwischendurch wurde natürlich der eine oder andere Kuchen gebacken, aber dann habe ich natürlich vergessen Bilder zu machen. So auch beim letzten Loccum-Kuchen (Hiermit lege ich Loccum-Kuchen als offiziellen Namen fest. Bis jetzt haben wir ihn immer Schwabbelkuchen genannt, aber es klingt einfach nicht appetitlich.), für den es aber noch einen extra ausführlichen, extra reich bebilderten Post geben wird (dann wird auch das mit dem Schwabbelkuchen deutlicher). Ich glaube nicht, dass ich zu Hause auf viel Gegenwehr stoßen werden, wenn ich den Kuchen noch einmal backen "muss". Jedenfalls sind dabei ein paar Zitronen übrig geblieben, die es zu verwerten galt.

Auf der Suche nach einem passenden Rezept bin ich ganz schnell bei einem "Lemon Posset" aus meinem Lieblingsbackbuch "British Baking" von Peyton & Byrne gelandet. Ursprünglich (im Mittelalter) war ein Posset ein heißes Milchgetränk, das mit Wein oder Ale zum Stocken gebracht wurde. Mittlerweile wird damit jedoch ein eher Pudding ähnliches Dessert bezeichnet. Die Zutatenliste dafür ist recht übersichtlich: Zucker, Sahne und Zitrone - mehr braucht es nicht.


Von Light-Produkten halte ich ja gewöhnlich nichts, aber in Ermangelung von Double Cream (48% Fettgehalt) musste ich auf gewöhnliche Schlagsahne zurückgreifen. Die genaue Zusammensetzung sieht so aus:
  • 250 ml Schlagsahne
  • 62 g Zucker
  • abgeriebene Schale einer kleinen Zitrone
  • ca. 2 1/2 EL Zitronensaft
Sahne, Zucker und Zitronenschale werden werden unter Rühren aufgekocht, bis sich der Zucker komplett gelöst hat. Danach soll die Mischung noch 2 Minuten sanft köcheln. Bei anderen Rezepten soll die Sahne richtig aufkochen (also mit Blubberblasen, Aufschäumen und was dazu gehört), damit möglichst viel Flüssigkeit verdampft und die Masse fester wird. Macht Sinn, das werde ich dann wohl beim nächsten Mal ausprobieren.

Anschließend geht es hiermit weiter - Gläser, Zitronensaft und Sieb.


Nachdem die Sahne sanft vor sich hingeköchelt hat, wird sie vom Herd genommen und der Zitronensaft eingerührt. Ich habe etwas mehr genommen, als im Rezept angegeben war, da ich damit gerechnet hatte, dass sich die Masse sofort verdicken würde, sich nach der ursprünglichen Menge von ca. anderthalb Esslöffeln aber kein Unterschied erkennen ließ. Dem Geschmack hat es aber nichts geschadet.
Zum Schluss wird die Sahne durch ein Sieb gegeben und in passende Gläser oder Schälchen gefüllt. Gereicht hat es dann genau für die beiden Weingläser. 
Nach gut vier Stunden im Kühlschrank hat sich die anfangs noch flüssige Masse tatsächlich in eine herrlich cremige Mousse verwandelt, deren traumhaft samtige Textur ich leider nicht mit meinen stümperhaften Fotografiekünsten einfangen konnte (aber man kann erkennen, dass sie nicht vom Löffel läuft):


Fazit: Definitiv eine Wiederholung wert. Einziges Manko: Unten im Glas hat sich etwas Flüssigkeit gesammelt. Vielleicht lässt sich durch das oben erwähnte stärkere Kochen vermeiden. Vom Geschmack her erinnert es sehr stark an Lemon Curd. Dank des frischen Zitronengeschmacks merkt man gar nicht, dass man einen halben Becher Sahne gegessen hat. Laut dem besten Ehemann von allen fehlt noch etwas Keksartiges dazu - das lässt sich wohl einrichten.

Bis dahin!










Dienstag, 19. Mai 2015

Goldene Glitzer-GIF

In der Hoffnung, dass die Post mittlerweile in Berlin angekommen ist und ich hiermit keine Geburtstagsüberraschung mehr verderben kann, kommt hier nun endlich das Ergebnis meines güldenen Stickprojektes:


Das Stickprojekt und seine Inspiration


Wie sich zum Schluss gezeigt hat, hätte ich mir gar nicht die Mühe machen müssen, den Rand zu versäubern, da es am einfachsten (und wahrscheinlich auch am ordentlichsten) war, den Rand knappkantig abzuschneiden und einfach festzukleben. Damit die Rückseite trotzdem noch ein bisschen hübscher aussieht, habe ich sie noch mit Filz beklebt, aber davon habe ich natürlich vergessen, ein Bild zu machen. 

Das soll es ohne viel Worte dazu auch gewesen sein. Es war sehr viel Gold, sehr viele Kreuzstiche und sehr viele goldene Fitzelchen, die im Wohnzimmer durch die Gegend geflogen sind. 
Jetzt wird erst einmal wieder gestrickt und gehäkelt...








Sonntag, 3. Mai 2015

Zwischenstand Projekt Wemiwo

Was als ehrgeiziger Vorsatz begann und auch erste Erfolge verbuchen konnte, ist in den letzten Wochen etwas ins Stocken geraten.

In meiner Ravelry-Queue sammelten sich zwar immer mehr Projekte, mit denen ich meinen Vorrat hätte abbauen können, aber auch solche, für die ich nicht das passende Garn gehabt hätte. Gleichzeitig gelangten auch immer mal wieder ein paar Knäuel mit nach Hause. Die Kisten waren jedoch alle komplett belegt, sodass sich das Garn in Beuteln am Schreibtischstuhl sammelte. Auch mein selbst gewähltes Schlupfloch war meinem Vorhaben nicht gerade zuträglich. Und dann sind da auch noch diese verdammten Super Sales...

Kurzum, Projekt Wemiwo stand kurz vor dem Scheitern. Damit aber mein Neujahrsvorsatz nicht gänzlich umsonst war, hieß es vor der kommenden Wollbestellung nächste Woche (ich sag's ja: Super Sales...) noch einmal groß aussortieren. Und die Ausbeute war nicht schlecht.

Bei der aktuellen Aussortieraktion ist nun auch Garn rausgeflogen, dass ich schon einige Zeit für bestimmte Projekte fest eingeplant hatte. Da sich aber bei keinem dieser Projekte trotz vorhandenem Material sowie Anleitung ein Fortschritt erkennen ließ (soll heißen, ich hab gar nicht mit ihnen angefangen, sondern stattdessen andere Projekte vorgeschoben), hieß es Abschied nehmen.

Zusammengestellt in verschiedenen Wollpaketen habe ich bei ebay.kleinanzeigen nun sechs Anzeigen offen, die mich von ca. 8200 m/2554 g/51,7 Knäueln Garn befreien sollen. Das klingt doch nach was und lenkt ein bisschen von der Tatsache ab, dass ich gestern sechs neue Kisten gekauft habe und wir nächste Woche wieder eine Sammelbestellung im Büro aufgeben wollen.

Zwischenfazit: Hm... Ich hatte zwar ein paar einige mehrere schwache Momente beim Garnkauf (wer sagt zu Pink und Pailletten schon Nein) und ich baue das bereits vorhandene Garn nicht so schnell ab, wie ich erhofft hatte, aber ich gebe Projekt Wemiwo noch nicht ganz auf. Solange ich mich auch immer mal wieder von ein paar Knäueln trennen kann, sehe ich noch Hoffnung!

Bis dahin also!