Donnerstag, 29. Januar 2015

Projekt WemiWo

Den einen oder anderen überkommen sie zum Ende des Jahres und manchmal schaffen sie es sogar über das Neujahr hinaus – die guten Vorsätze.

Auch ich reihe mich dieses Jahr in den Kreis jener ein, die sich für das neue Jahr etwas vorgenommen haben. Eigentlich wollte ich schon längst darüber geschrieben haben (mit dem Vorsatz hat es offensichtlich nicht so gut geklappt), doch da ich jetzt erst etwas Richtiges zum Vorzeigen habe, stelle ich euch hiermit nun mein Projekt Wemiwo vor.

Wemiwo – Weg mit der Wolle!

Ohne Frage: Wolle (und natürlich auch viele andere Garne) ist toll. Sie ist leicht, lässt sich gut in Kisten stapeln, wird nicht schlecht und es gibt unzählige Farben und Qualitäten. Alles Gründe, warum man zwischendurch nicht das ein oder andere Knäuel kaufen sollte. Oder zwei. Und dann vielleicht noch zwei in der anderen Farbe. Schließlich braucht man ja eine gewisse Auswahl, wenn man zwischendurch das ein oder andere Projekt beginnen möchte. Und diese zehn Knäuel Baumwoll-/Kaschmirgarn sind genau richtig für dieses eine Großprojekt, das ich mir schon ganz lange vorgenommen habe. Die werden so schnell verhäkelt, dass sie erst gar keinen Lagerplatz wegnehmen. Aber vielleicht sind es auch zwanzig? Es ist nun mal nicht leicht, sich zwischen Lindgrün und Apricot zu entscheiden und außerdem hatte der Wollladen Jubiläum und es handelte sich um ein absolutes Schnäppchen und selbst wenn die Knäuel doch eine Weile liegen sollten (was sie ja nicht tun werden, denn das Kleid häkelt sich ja fast von selbst), lassen sie sich in hübschen Kisten ja schön unterbringen und lagern. Oh-oh…

Der aufmerksame Leser wird nun zu dem Schluss gekommen sein, dass sich bei mir im Laufe der letzten Zeit eventuell das ein oder zwei extra Knäuel angesammelt haben könnten. Bis vor kurzem konnte ich meine gehamsterten Schätze diskret hinter dem Sofa verstauen, das zufällig genau eine Kistenbreite von der Wand entfernt stand. Nach unser großen Umräumaktion musste ich meinen Wollbunker jedoch abbauen, sodass die Kisten im Flur zwischengelagert werden.


Zu meiner Verteidigung: In einer der Kisten befinden sich Stickstoffe, kein Garn! Allerdings, und das muss ich zu meiner Schande gestehen, ist das noch nicht einmal alles. Die "gute" Kiste mit den Edelhaar-Einzelknäueln steht noch auf dem Zwischenboden und das kleine Regal mit den sechs Körben voller (ja, natürlich) Garn steht bereits im neuen Wohnzimmer. 

Deshalb (jetzt komme endlich zu meinem Vorsatz für dieses Jahr) habe ich mir vorgenommen, erst meinen Garnvorrat massiv abzubauen, ehe ich mir neue Wolle gönne. 
Tatsächlich bin ich meinem Vorsatz bis jetzt sogar treu geblieben und habe mir nicht nur keine Wolle gekauft, sondern auch schon 241 m verbraucht. Das entspricht unglaublichen 1,205 Knäueln des verwendeten Garns. Herausgekommen sind diese Häkel-Socken nach einer Anleitung aus der neuen Simply Häkeln.



Zu meinem Vorhaben hat mich übrigens nicht nur der immer höher werdende Turm an Kisten inspiriert, sondern auch der Blog von Frl. Unordnung, die in ihren Posts über ihre Entrümpelungs- und Aufräumaktionen berichtet. Damit liefert sie mir nicht nur die nötige Motivation, um mich auch endlich von unnützem Kram zu trennen, sondern auch kleine Kuchenformen oder Vanilleschoten, die bei ihr aus der Wohnung fliegen. Eine Win-Win-Situation für alle!

In den nächsten Wochen und Monaten heißt es also: Stricken, Häkeln, Flechten, Knüpfen und Tatten, bis die Finger bluten. Einige Projekte habe ich mir bereits ausgesucht, aber die werde ich in einem späteren Post vorstellen.
Bis dahin!

Sonntag, 11. Januar 2015

Da war ja noch was...

Das neue Jahr ist inzwischen ein paar Tage alt, deshalb kommt meine Jahresabschlussprojektpräsentation (das muss ich mir unbedingt für Galgenbaum merken) leider etwas spät. Nach meinem letzten Eintrag vom 10. Dezember habe ich mich ordentlich ins Stricken und Häkeln gestürzt und die Babydecke als auch die lalylala-Puppe Fibi pünktlich zu Weihnachten fertiggestellt.


Die Minimaschenprobe von Baumwoll- und Lopi-Garn hatte zwar keinen Unterschied ergeben, doch die Kapuze ist im Nachhinein doch etwas knapp geworden, oder der Schädel etwas größer. Aber vielleicht kommt die hohe Stirn auch mal wieder in Mode. Ansonsten bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich glaube, das nächste lalylala-Projekt wird nicht lange auf sich warten lassen...


Eigentlich ließ sich die Decke recht schnell stricken, deshalb ärgere ich mich noch immer sehr, dass ich sie nicht pünktlich im November fertiggestellt hatte. Um den Rand einzufassen und die Fadenenden zu verstecken, habe ich einfach eine Runde fester Maschen gehäkelt. Die Trocknungszeit der Babydecke hatte ich etwas zu kurz eingeschätzt, sodass ich sie leider nicht mehr vor Weihnachten in die Post geben konnte. Da sich dieses Geschenk also so oder so verspätet hätte, habe ich für den großen, aber immer noch kleinen Bruder des Babydeckenempfängers gleich noch ein schnelles Mützchen gestrickt. 


Das ist bereits das zweite Mal, dass ich die Anleitung von Annika nachgestrickt habe und ich bin wieder begeistert gewesen, wie schnell die Mütze fertig ist. 

Zwischen den Jahren konnte ich auch an meinem Projekt Haddington arbeiten und habe mittlerweile auch schon einige Zentimeter des dritten und letzten Abschnitts geschafft. 


Drei dunkelgraue Knäuel gilt es noch zu verstricken, dann folgt die Kordelkante, vor deren Länge es mich ein klein wenig graut... Wahrscheinlich muss ich mir noch ein Päckchen Kabelverbinder kaufen, damit ich den Umfang des Tuches komplett auf meine Nadel bekomme. Mittlerweile hat sich auch meine anfängliche Sorge verflüchtigt, dass die Ausmaße stark unter denen der Anleitung liegen werden. Die letzte Reihe des zweiten Abschnitts war bereits 125 cm lang, sodass ich mir den Schal schon zweimal um den Hals werde wickeln können. 

Ehe das Tuch fertig ist, möchte ich eigentlich kein neues Strick- oder Häkelprojekt beginnen. Allerdings (natürlich gibt es eine Ausnahme) habe ich mir in den letzten Monaten und Wochen einiges an Literatur und Material zum Sticken zugelegt und das erste Projekt ist auch schon in Arbeit.
Im Urlaub habe ich den Blog patternmakercharts.blogspot.com entdeckt, der eine große Auswahl alter Kreuzstichvorlagen bereithält. Ich suchte nach einem schnörkeligen "R", das nach Möglichkeit auch noch florale Elemente aufwies und habe mich schließlich hierfür entschieden:

Schnörkelig: Check! Blumig: Check!
Ich sticke auf 14 ct Aida und arbeite mit 3 Fäden Rico-Stickgarn. Einen passenden Bilderrahmen habe ich auch schon gekauft. Das nächste Bild wird es dann von der fertig gerahmten Initiale geben.

Sooo... Damit wären wohl alle Projekte der letzten Zeit abgehakt. Auf meiner To Do-Liste stehen natürlich schon wieder wahnsinnig viele Sachen, deshalb wird mir in nächster Zeit auch nicht das Futter für den Blog ausgehen, auch wenn zwischen den Einträgen hin und wieder etwas mehr Zeit liegen wird.

Bis dahin!