Freitag, 11. Juli 2014

Rettungsleinen

Es tut sich etwas an der Hochzeitsstolen-Front! Ganze zwei Reihen habe ich heute schon gestrickt. Das ist keine große Leistung, aber ich möchte euch einen kleinen Tipp verraten, der mir gestern eingefallen ist. Wahrscheinlich gibt es ihn schon vielfach im Netz zu finden, aber einmal mehr kann in solch einem Fall eigentlich nicht schaden.

Oftmals findet man bei größeren Projekten den Hinweis, alle paar Reihen eine Rettungsleine einzuziehen. Sollte es dann nämlich einmal so weit kommen, dass wegen eines Fehlers mehrere Reihen neu gearbeitet werden müssen, kann ganz ungefährlich bis zur Rettungsleine aufgeribbelt werden, ohne dass Maschen verloren gehen. Dafür wird am besten ein dünnes, glattes Garn (etwa Häkelbaumwolle) in einer Kontrastfarbe verwendet, dass sich leicht durch die Maschen ziehen lässt. Dann wird dieses in der entsprechenden Länge durch eine Nadel gefädelt und diese wiederum durch die Maschen gezogen.

Wer nun Stricknadeln mit Schraubsystem sein Eigen nennt, kann ganz entspannt während des Strickens eine Rettungsleine einziehen. Sicherlich seid ihr mit dem kleinen Loch vertraut, das zum Festziehen der Nadel gebraucht wird:


Vor der nächsten Rückreihe, die in diesem Fall gänzlich links gestrickt wird, habe ich Häkelgarn der Stärke 15 durch dieses Loch gefädelt, das funktioniert auch ohne Hilfsmittel ganz leicht. 


Beim Stricken schieben sich die neuen Maschen der Reihe ganz automatisch auf die Rettungsleine. Den Faden habe ich dann erst zum Schluss abgeschnitten und voilà – schon bin ich für hoffentlich nicht eintretende Desaster gerüstet!


Nachtrag: Auf diese Weise landen die Maschenmarkierer mit auf der Rettungsleine, die müssen natürlich vorher abgenommen werden. 


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