Sonntag, 14. August 2016

Das Butterschaf ist umgezogen!

Nach dem letzten Blogpost war mir der ständige Kampf mit den Bildern doch zu anstrengend, sodass ich das Butterschaf jetzt tatsächlich zu Wordpress verlagert habe.
Ab jetzt gibt es alle neuen Beiträge auf www.butterschaf.jasho.de.
Auch dort gibt es wieder die Möglichkeit, den Blog per E-Mail oder RSS-Feed zu abonnieren. Die Kommentarfunktion ist jetzt etwas einfacher. Ihr müsst nur noch eine E-Mailadresse und einen Namen eingeben und euch nicht mit irgendeinem Profil anmelden. Die E-Mailadresse wird natürlich nicht veröffentlicht.
Die alten Blogeinträge sind mit zu Wordpress umgezogen, allerdings haben es nicht alle Bilder mit rüber geschafft. Bis diese wieder alle hergerichtet sind und auch sämtliche anderen Umbauarbeiten abgeschlossen sind, bleibt das Butterschaf an dieser Stelle hier noch online.

Ich freu mich, euch auch auf dem neuen Blog wiederzusehen.

Bis dahin!


Mittwoch, 10. August 2016

Einmal hin und zurück

Von Sonntag bis heute haben wir einen kleinen Kurzurlaub in Travemünde eingelegt und mal ganz entspannt Fünfe gerade sein lassen. Fast schon zur Tradition ist bei jedem Travemünde-Besuch auch ein Abstecher nach Lübeck geworden. Im vollen Touri-Modus mit Kamera im Anschlag und Stadtplan in der Hand hatte ich mir im Voraus einige Stationen rausgesucht, die ich unbedingt besuchen wollte.

 Lübeck Altstadtinsel 

Vom Bahnhof ging es durch das Holstentor auf die Altstadtinsel zunächst auf einen kurzen Lagecheck direkt zum Marzipanland. Am frühen Nachmittag waren sowohl Café als auch Laden hoffnungslos überlaufen, sodass ich nur auf dem Rückweg noch einmal kurz für den obligatorischen Marzipanbruch ins Geschäft gesprungen bin. Mal schauen, wie ich das halbe Kilo verwerte...





Bei Tiger habe ich diesmal nichts Schönes gefunden, dafür habe ich ein paar Bilder in der Marienkirche gemacht. In den kommenden Tagen werde ich mich auch mal wieder meinem Fotobuch widmen und mich weiter mit der Kamera auseinander setzen, im Moment knipse ich eher noch drauf los und probiere mal diese und jene Einstellung an der Kamera aus.

Die Türme der Marienkirche sind
wie so vieles in Lübeck gerade Baustelle.
Ich bin beim Fotografieren nicht nach hinten umgefallen.
Eventuell haben Leute mich komisch angeguckt, ich weiß es nicht.
Das Hauptschiff ist 38,5 m hoch,
das sind fast 24 Sandero Stepway übereinander.
Tympanonfenster über dem
Portal der Totentanzkapelle
Das soll es auch an Bildern dazu gewesen sein. Blogger macht mich noch wahnsinnig. Ich bin froh, dass ich sie jetzt einigermaßen vernünftig angeordnet habe. Vielleicht wandere ich doch zu Wordpress ab. Der Luther fehlt noch, aber dann kommt der einfach zu den anderen Errungenschaften.

Denn ich gebe es zu: Der Hauptgrund für den Lübeck-Besuch waren die Wollläden. Einer der drei hatte zwar zu, doch dafür gab es in den anderen beiden umso mehr zu sehen. Und trotz des unglaublich großen Angebots war ich ziemlich vernünftig und habe mir nur ein Knäuel und ein Gadget gekauft (bis heute Mittag, als wir auf der Rücktour noch einen Laden gefunden haben...).


Um schon im Voraus einen möglichen Garnkaufrausch zu vermeiden, wollte ich mich auf Sockengarn beschränken, das in Hannover nicht an jeder Ecke zu bekommen ist. Gelandet bin ich dann bei einem 4-fädigen Garn aus 55% Wolle, 25% Polyamid und ganzen 20% Seide. Es fühlt sich schon im Knäuel traumhaft an und ich freue mich schon aufs Verstricken. 
Auch den digitalen Maschenzähler musste ich unbedingt haben. Er sitzt gut am Finger und lässt sich dann auch problemlos mit dem Daumen bedienen, aber ich muss noch testen, wie praktisch er im echten Strickeinsatz ist. 
Und dann natürlich der Luther. Ich finde, die Haare sind Playmobil besonders gut gelungen.

Auf der Rücktour nach Hannover habe ich dann noch ein paar Kleinigkeiten gefunden, aber die zeige ich Euch dann im nächsten Post zu Claude. 

Bis dahin!


Freitag, 5. August 2016

In the Octopus's Garden

Wie bereits im letzten Post angekündigt, arbeite ich bereits an einem neuen, etwas größeren Häkelprojekt. Eigentlich bin ich ja nicht der große Amigurumi-Häkler. Die ein oder andere Figur habe ich natürlich schon angefertigt (andere wiederum befinden sich seit einiger Zeit im WIP-Limbus), es gibt ganz viele Figuren, die furchtbar niedlich/putzig/witzig finde, aber ich weiß nicht so wirklich, was ich mit ihnen anfangen soll, sodass sie eher selten auf meiner Häkelnadel landen. Die meisten Amigurumi, die ich bis jetzt gehäkelt habe, waren als Geschenk gedacht.
In der aktuellen Simply Häkeln ist jedoch ein Amigurumi, das ich unbedingt haben musste – die Rede ist von Claude dem Kraken.
Claude der Kraken aus Simply Häkeln 05/2016
Bild: Simply Häkeln 05/2016 über www.Simply-Kreativ.de
Nicht nur, dass Claude für ein Amigurumi untypisch unniedlich daherkommt (sieht man einmal von den großen Kulleraugen mit dem treuen Dackelblick ab), er ist einfach nur gigantisch groß. Ganze 115 cm misst er von Tentakelspitze zu Tentakelspitze, der Kopf ist ca. 23 cm hoch. Das Garn habe ich quasi gleich nach Lesen der Anleitung bestellt und relativ ungewöhnlich für meine übliche Häkel- oder Strickgeschwindigkeit bin ich sogar schon recht weit.

Claude der Kraken, Simply Häkeln 05/2016, Kopf und Armoberseiten
Zum Zeitpunkt des Bildes hatte ich Runde 43 des Körpers noch nicht ganz fertig gehäkelt, ein Arm hatte noch gefehlt. Allerdings habe ich diese Runde dann doch noch einmal aufgetrennt, weil ich mit den Luftmaschenketten nicht ganz glücklich war. In der Anleitung wird explizit erwähnt, diese locker zu arbeiten, da sie von beiden Seiten behäkelt werden. Ich habe es dann aber wohl doch etwas zu gut gemeint, sodass dann zwischen den gegenüberliegenden Maschen, entlang des Armes, unschöne Löcher auftraten und es soll ja später keine Füllwatte durchschauen.
Mittlerweile bin ich in der letzten Runde (mit ihren insgesamt 1432 Maschen) der Armoberseiten angekommen, ehe sie mit der unteren Hälfte verbunden werden.  


Claude der Kraken, Simply Häkeln 05/2016, Armunterseiten
Und das wäre diese untere Hälfte... So viele Noppen, so viele Farbwechsel und so, so, so, soooo unglaublich viele Fadenenden. Mit den Armunterseiten hatte ich zwischendurch schon angefangen, da ich mir noch etwas anderes für die Füllung des Kopfes überlegen wollte. Sie machen den größten und aufwendigsten Teil des Krakens aus und im Vergleich dazu gehen die ungenoppten Tentakel jetzt richtig schnell von der Hand. Erst auf den letzten Zentimetern musste ich das dritte von drei angegebenen Knäueln des naturfarbenen Garns beginnen. Wer Glück hat, braucht vielleicht nur zwei Knäuel. Bei mir wird dann wohl wieder ein Lappen draus. 






Claude der Kraken, Simply Häkeln 0572016, Runde 45
Und so sieht die Runde aus, in der ich momentan stecke, die Haarklemmen liefern mir dabei unersetzliche Dienste. Bis zur rechten Haarklammer im Bild müssen zunächst 62 fM gehäkelt werden. Weil es ziemlich mühselig wäre, diese Anzahl ständig zu überprüfen (und ich mich beim Abzählen bestimmt verzählen und ablenken lassen würde), zähle ich lieber die Maschen von der Tentakelspitze ab. Das ist sehr viel einfacher, da in der Anleitung angegeben ist, dass 2 fM in die Wendeluftmasche (linke Klemme im Bild) gearbeitet werden müssen und von da aus nur 19 Maschen zurückgezählt werden müssen. Das bekomme ich mit meiner Aufmerksamkeitsspanne gerade noch hin.








In den nächsten Tagen werde ich ordentlich Zeit zum Häkeln haben und Claude hoffentlich bald fertig bekommen. Einen anderen Projektnamen werde ich mir aber wohl ausdenken, Vorschläge nehme ich gerne entgegen.

Bis dahin


Montag, 25. Juli 2016

Meer Socken für mich!

Endlich komme ich dazu, einen der Post-Entwürfe zu verbraten, den ich seit geraumer Zeit auf Halde liegen habe, denn nach drei Monaten habe ich endlich die Socken aus meinem selbst gefärbten Garn fertig.




 

Ganz gleich sind sie nicht geworden, denn bei der zweiten Socke waren zum Schluss aus irgendeinem Grund (ich nehme an, dass es damit zu tun hatte, dass wir nebenbei einen Sci-Fi-Horrorfilm gesehen haben) weniger Maschen an der Spitze übrig geblieben. Aber passt schon.

Hier kurz die Details:
60 Maschen
Rippenbündchen 1/1 mit italienischem Anschlag
verstärkte Ferse mit Netzmuster
Bandspitze mit stufenweisen Abnahmen, stumpfer Abschluss im Maschenstich

In der Zwischenzeit habe ich schon mein nächstes größeres Häkelprojekt begonnen. Ich sage nur: 1432 M in einer Runde. Sobald die neue Simply Häkeln draußen ist, kann ich euch ein bisschen mehr zeigen.

Bis dahin!

Montag, 4. Juli 2016

Kometengrau

In meinem Stash finden sich so einige Knäuel, für die ich leider noch keinen Plan im Hinblick auf Projekt Wemiwo habe. Dazu gehören viele Einzelknäuel (keine Sockenwolle), die ich in meinem jugendlichen Leichtsinn UNBEDINGT haben musste (denn das Garn war einfach zu schön), deren Lauflänge aber nicht für ein vernünftiges Projekt reicht. Denen werde ich mich irgendwann einmal widmen und dann unzählige Stunden damit verbringen, Ravelry nach passenden Anleitungen zu durchforsten oder zumindest die Knäuel untereinander zu kombinieren, um ein oder zwei bunte Schals zusammen zu bekommen.
Mittlerweile habe ich jedoch aus meinen Fehlern gelernt und kaufe Einzelknäuel nur noch, wenn sie tatsächlich für ein Projekt reichen oder aber gleich im Zehner- oder Zwanzigerpack. (Dann sind die Knäuel noch in der Originalfolie eingepackt und man kann die Pakete so schön in den Kisten stapeln.)

Auf der anderen Seite gibt es dann aber auch noch das Garn, von dem ich zwar genug habe (mit einem Teil davon habe ich sogar schon vor einiger Zeit ein Jäckchen gestrickt), von dessen Farbe ich allerdings wenig begeistert bin. Was auf dem Bildschirm wie ein schönes Mausgrau aussah, entpuppte sich dann bei Erhalt der Bestellung als unspektakuläres Kamelbraun – vielleicht gab es da auch eine Verwechslung mit der Farbnummer, ich weiß es nicht.
Das Garn, eine Mischung aus 52% Merino und 48% Acryl mit 125m auf 100g, lässt sich jedoch sehr schön verstricken und verhäkeln (als ich an ein paar schwarze Knäuel gekommen bin, hab ich mir einen Schal tunesisch gehäkelt), deshalb wollte ich es nur ungern aussortieren oder weggeben.
Da blieb nur eine Auswahl: Färben!
Weil das Garn nicht weiß oder naturfarben ist und außerdem fast zur Hälfte aus Kunstfaser besteht, arbeite ich hier nicht mit den Ostereierfarben, sondern greife auf die Textilfarbe für die Waschmaschine zurück, mit der man auch im Topf färben kann.

Dafür muss das Garn zunächst zu Strängen gewickelt werden, damit eine gleichmäßige Färbung entstehen kann. Um den Vorgang zu beschleunigen, habe ich mir aus Drehteller, Weinregal und ein paar Stücken Pappe eine provisorische Haspel gebastelt. Sie ist weder größenverstellbar noch platzsparend, deshalb freue ich mich schon auf meine ganz eigene, extra für mich angefertigte Haspel...










Die Stränge sollten unbedingt mit einem kontrastfarbenen Kunstfasergarn abgebunden werden, damit die Hilfsfäden auch nach dem Färben noch zu erkennen sind und nicht aus Versehen das falsche Garn durchgeschnitten wird.





In einen großen Topf werden dann sechs Liter handwarmes Wasser und 300ml Essig gegeben, um zunächst die Farbe aufzulösen. Ich habe einfach die Reste aus einer Packung Dunkelblau und Dunkelgrün zusammengekippt und dadurch ein sehr intensives Petrol erhalten. Wie die Farbe auf dem braunen Garn wirken würde, blieb aber bis zum Schluss eine Überraschung.
Auch wenn es den Angaben auf der Banderole widerspricht, wird das Ganze nun vorsichtig auf 60°C erwärmt und dann bei dieser Temperatur ca. eine Stunde ziehen gelassen, dabei müssen die Stränge immer wieder vorsichtig bewegt werden, damit das Garn die Farbe gleichmäßig aufnehmen kann. Temperatursprünge müssen hier und dann auch beim Ausspülen unbedingt vermieden werden, damit das Garn nicht filzt.


Und so sieht das umgefärbte Garn dann nach dem Trocknen aus. Aus dem dunklen Petrol ist ein schöner Grauton geworden, der ein ganz klein wenig bläulich schimmert - "Kometengrau" halt.
Jetzt steht der Verarbeitung eigentlich nichts mehr im Weg...
















Montag, 27. Juni 2016

Test... 1, 2, 3... Test

Alter Falter: zwei Posts innerhalb von zwei Tagen? Kaum zu glauben aber wahr.
Aber hierbei handelt es sich nur um einen kleinen Test-Post, denn ab jetzt kann das Butterschaf per E-Mail abonniert werden.
Schauen wir mal, ob's funktioniert...


Sonntag, 26. Juni 2016

Das Lied von Eis und Feuer

Keine Angst, an dieser Stelle folgen keine Game of Thrones-Spoiler und eine gesangliche Darbietung meinerseits wird es zum Wohle aller auch nicht geben. Stattdessen will ich Euch die Ergebnisse einer kleinen nachmittäglichen Bastelaktion vorstellen.

Wir trinken ja nicht viel, aber wenn, dann soll wenigstens die Flasche hübsch sein und so sind wir zu diesem guten Stück gekommen. Zum Wegwerfen ist die Flasche eigentlich viel zu schade (In welchen Glascontainer müsste man die überhaupt schmeißen?), deshalb wollte ich endlich mal einen Trick ausprobieren, der in unzähligen DIY-Posts auf Pinterest herumgeistert. Ganz schnell und einfach soll man damit Glas ohne besonderes Werkzeug durchtrennen können und schöne glatte Kanten erhalten. So lassen sich aus einfachen Flaschen Trinkgläser, Vasen, Ringe (für was auch immer) und anderes dekoratives Krams anfertigen.

Was wird benötigt? 
Eine Flasche, Garn (ich habe mich für Baumwolle entschieden, um eventuell schmelzendem Kunststoff vorzubeugen), Nagellackentferner (den guten mit Aceton), ein (funktionierendes) Feuerzeug, eine Schüssel mit Eiswasser und ganz wichtig: eine nicht brennbare Unterlage, etwa eine Edelstahlspüle (aus der die Spülbürste zuvor entfernt worden sein sollte).




Die Theorie:
Das mit Nagellackentferner (oder auch Feuerzeugbenzin) getränkte Garn wird an der gewünschten Stelle um die Flasche gebunden, angezündet und dann in Eiswasser abgeschreckt, um eine glatte Bruchkante zu erzeugen. Durch den brennenden Faden erhitzt sich das Glas lediglich in einem sehr begrenzten Bereich und dehnt sich aus. Durch die schlagartige Abkühlung entsteht Spannung im Glas und es bricht. So weit so gut...

Ich habe auf eine recht dicke Baumwollkordel zurückgegriffen, die möglichst viel Nagellackentferner aufsaugen konnte. Wegen des dicken Glases wollte ich sichergehen, dass die Brenndauer lang genug ist, um das Material auch wirklich zu erhitzen.
Der erste Versuch verlief unspektakulär im Sande, denn nach unzähligen Zündversuchen mit dem ersten Feuerzeug und dem Griff zu den Streichhölzern (an dieser Stelle vielen Dank an meinen bezaubernden Assistenten) waren bereits sämtliche brennbaren Stoffe aus dem Nagellackentferner verdunstet. Also einfach nochmal was drüberkippen.
Sagen wir so: Der Faden hat auf jeden Fall gebrannt. Eventuell auch die Spüle. Und es sind nur ein paar Borsten von der Spülbürste angeschmolzen. Wenn man so mit einer brennenden Ginflasche in der Küche steht, fragt man sich irgendwann, wie lange das Ganze eigentlich dauern soll. Muss ich langsam bis Zehn zählen? Warten, bis die Flamme von alleine ausgeht? Sind meine Augenbrauen noch dran? Und ist der Ginrest in der Flasche eigentlich entzündlich? Nach ein paar Augenblicken wurde die Flasche dann in das vorbereitete Eiswasser getaucht. Eigentlich hätte ich dann einen Knack hören sollen, aber: Es tat sich nichts. Auch bei einem zweiten Versuch ließ sich kein Riss oder Sprung am Glas erkennen. Wahrscheinlich war die Flasche für diese Technik doch einfach zu dickwandig und gerade an den noch stärkeren Ecken reicht der leicht zündelnde Faden einfach nicht aus.

Irgendetwas wollte ich nun aber unbedingt durchschneiden, denn es waren noch nicht einmal alle Eiswürfel im Wasser geschmolzen. Wie gut, dass ich von den ganzen Vanilleschoten noch genügend Reagenzläser übrig hatte, denn auch die sind natürlich viel zu schade zum Wegwerfen.
Hier war das Knacken beim Eintauchen ins Wasser unüberhörbar, allerdings konnte das Ergebnis leider so gar nicht überzeugen. Vielleicht war das Glas hier sogar zu dünn?
Oder vielleicht hat das dicke Garn das Glas auch über einen zu großen Bereich erwärmt und ein dünneres Garn wäre hier besser gewesen. Deshalb habe ich noch einmal 16 Cent an Pfand geopfert und zwei Bierflaschen ihrem Schicksal zugeführt.


An der linken Flasche ist die dicke Kordel zum Einsatz gekommen. Die Schnittfläche ist zwar größtenteils glatt, wenn auch nicht gerade, aber es gibt eine große Kerbe, die sich mit Sandpapier nicht einfach ausgleichen lässt. Ist die vielleicht durch den ziemlich großen Knoten entstanden, der nur punktuell am Glas aufliegt und es dadurch nicht gleichmäßig erwärmt? Da hilft nur ein weiterer Test mit dünnerem Garn. Mit feinem Häkelgarn funktioniert es schon mal gar nicht, die Flamme ging viel zu schnell aus. Dann folgte das klassische mercerisierte Baumwollgarn, das leider ebenfalls nicht lang genug brannte. Also folgte ein weiterer Griff in die Garnkiste und die Wahl fiel auf ein etwas dickeres, mattes Baumwollgarn und tadaa — heraus kommt die rechte Flasche im Bild. Auch hier gibt es wieder eine unschöne Zacke. Die entsteht allerdings nicht nur den Knoten, der lag auf der gegenüberliegenden Seite der Flasche. Vielleicht hätte ich erst das Etikett entfernen müssen.

Das Fazit:
Es funktioniert tatsächlich: Mit Garn und Nagellackentferner lässt sich Glas durchtrennen, die Resultate sind jedoch auf jeden Fall verbesserungswürdig. Aber bei Gelegenheit wird die Aktion bestimmt nochmal wiederholt.
Bis dahin!